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Sexualisierte Gewalt an Erwachsenen

Sexualisierte Gewalt an Erwachsenen

Unter sexueller Gewalt gegenüber Erwachsenen versteht man meistens vor allem die Vergewaltigung. Allerdings beginnt die sexuelle Gewalt schon viel früher, bei sogenannter sexueller Belästigung, ob verbal, über soziale Medien oder körperlich, über Stalking, bis zur Nötigung oder zum gewaltvollen Erzwingen des Geschlechtsverkehrs. Betroffen sind dabei alle Geschlechter, auch wenn statistisch gesehen die sexuelle Gewalt wesentlich öfter durch einen Mann gegen eine Frau ausgeübt wird als umgekehrt.

Auch wenn Vergewaltigung eine Form der körperlichen Gewalt darstellt, so spielt deren sexuelle Komponente in der Therapie mit Menschen, die sexuelle Gewalt gegenüber Erwachsenen angewendet haben, eine besondere Rolle. Das Institut für Forensische Therapie IFT bietet Psychotherapie für Sexualtäter in Haft, nach Entlassung aus der Haft, bei bedingten Verurteilungen oder auch ohne gerichtliche Weisung an. Neben dem Verstehen und Erlernen der Impulskontrolle, die oftmals bei Sexualtätern gestört ist, steht die Erforschung und das Verstehen der eigenen Bedürfnisse und der Umgang mit den eigenen Emotionen im Vordergrund, um einen nachhaltigen Umgang „mit sich selbst“ zu erfahren, der letztlich auch dazu führt, dass der*die Täter*in gesunde Wege findet, mit anderen Menschen in Beziehung zu treten, und keine neuerlichen Taten setzt.

Ansprechpartner: Philipp Pümpel